Ich fummelte ständig mit den Händen, wippte mit den Beinen, war immer in Bewegung, bis zur Erschöpfung – meine Mitmenschen waren gestresst in meiner Nähe.

Ich lief auf Hochtouren – aber fühlte mich nur erschöpft. Abends fiel ich ins Bett mit 100 offenen Tabs im Kopf.

Ich plante 4 komplexe Projekte – und scheiterte am Einkaufen. An Arztterminen. An Essensplanung. An den grundlegenden Dingen des Lebens.

Ich fing 1000 Projekte an – damit bloß keine Langeweile aufkam. Ich verzettelte mich. Ich ließ Dinge auf den Boden fallen. Bevor ich das Haus verließ, kehrte ich noch drei Mal zurück, weil ich noch etwas vergessen habe.

Ich konnte nicht priorisieren. Unmittelbaren Versuchungen nicht widerstehen. Frustrationen nicht aushalten.

Ich brauchte Fristen – obwohl sie mich total stressten. Ohne Druck passierte gar nichts.

Ich vergaß zu essen – aber wenn ich anfing, konnte ich nicht mehr aufhören.

Ich reagierte emotional wie ein Teenager – unkontrolliert, überwältigt, dysreguliert.

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Ich lebte in Extremen: Kreativität, Power, Energie, Leisten, Liefern – dann völlig ausgelaugt, leer, erschöpft.

Ich musste immer hart kämpfen – nur um die grundlegenden Dinge zu bewältigen. Ständige Neuanfänge. Ständiges Abmühen.

 

Solange ich mich erinnern kann, lebte ich in ständigen Zweifeln an mir selbst. Manchmal zum Verzweifeln.

 

 

Was ich dachte

“Wenn ich nur disziplinierter wäre…”, “Wenn ich mich nur mehr anstrengen würde…”, “Warum schaffe ich nicht, was andere mühelos schaffen?”

Ich dachte: Mit MIR stimmt etwas nicht.

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Dann verstand ich:

Mein ADHS war nicht das Problem.

Sondern:

Ich habe immer gegen mein System gearbeitet - nie für mein System, nie ADHS gerecht.

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Mein Dopaminsystem funktioniert anders.

Mein Gehirn filtert Reize anders.

Mein Nervensystem reguliert anders.

Ich war nicht kaputt.

Ich war divergent.

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Was ich lernte

1. MEIN ADHS FÜHREN – NICHT UMGEKEHRT

Ich hörte auf zu kämpfen. Ich lernte, mit meinem Gehirn zu arbeiten – nicht gegen es.

Ich schuf ADHS-kompatible Strukturen statt mich in fremde Systeme zu pressen. Ich lernte Selbstregulation statt Selbstkontrolle zu erzwingen. Ich nahm Unterstützung an statt alles alleine schaffen zu müssen.

Von High Performance, die mich steuerte, zu bewusster Führung, die ich lenke.

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2. DAS GOLD IN MEINEM ADHS ERKENNEN

Ich erkannte meine Stärken in meinem ADHS:

✦ Hyperfokus, der mich in Flow bringt

✦ Kreativität, die ungewöhnliche Lösungen findet

✦ Krisenfestigkeit - meine besondere Stärke in herausfordernden Situationen

✦ Schnelle Auffassungsgabe, die Zusammenhänge blitzschnell erfasst

✦ Strategisches Denken

✦ Empathie, die Menschen tief versteht

✦ Mut, der neue Wege geht

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Mein ADHS war kein Bug. Es war mein größtes Asset.

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3. ICH BIN PREMIUM – NICHT MAKEL

Ich Ich hörte auf, mich zu verstecken. Ich hörte auf, mich anzupassen. Ich hörte auf, mich zu maskieren.

Ich fing an, mich zu zeigen.

Mit allem, was ich bin. Mit allem, was ich brauche. Mit allem, was mich ausmacht.

Nicht trotz meiner Unterschiede. Sondern wegen meiner Unterschiede.

 

Heute

Ich bin Schulleiterin. Ich bin Mentorin. Ich bin Mutter von vier eigenen Kindern und vier Bonuskindern. Ich bin Ehefrau. Ich bin eine Frau mit ADHS.

Ich wache morgens auf – mit innerem Frieden statt Druck. Ich arbeite – in Flow statt in Erschöpfung. Ich gehe abends ins Bett – erfüllt, sortiert, zufrieden.

Nicht jeden Tag. Aber immer öfter.

Ich habe gelernt:

• Meine High Performance zu lenken statt von ihr geleert zu werden

• Das Gold in meinem ADHS zu nutzen statt zu bekämpfen

• Dass ich Premium bin – keine defekte Version von “normal”.

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Warum ich das mit dir teile

Weil ich will, dass du weißt:

Du bist nicht allein. Du bist nicht defekt. Du bist nicht zu viel.

Du bist P R E M I U M.

Und du kannst lernen, dein ADHS so zu führen, dass es dich empowert – statt zu erschöpfen.

Lass uns gemeinsam starten.

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